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Hallo, die Herren!
Zum Thema Schnepfendreck. Ich kann leider nicht nachlesen, was die Beef genau dazu schreibt, weil ich das Magazin eher so mittelgut finde und prinzipiell nicht kaufe, aber es stimmt – klassischerweise werden die gesamten Innereien, also auch die Gedärme, mit zubereitet. Das geht vor allem deswegen, weil die Walsschnepfe ein Fluchtvogel ist, der sich unmittelbar vor dem Auffliegen noch einmal entleert – und da diese Vögel ausschließlich gejagt werden, sind ihre Gedärme praktisch immer vorentleert.
Falls ihr mal die Gelegenheit haben solltet, (Wald)Schnepfe zu essen – unbedingt machen. Es ist das aromatischste und wohlschmeckendste Geflügel, dass mir bisher in meiner Karriere als Leckerschmecker untergekommen ist – und zwar mit weitem Abstand. Da kommt kein Fasan, auch keine Blutente aus der Entenpresse, kein Bresse-Kapaun oder sonst etwas heran.
In Deutschland sind die Viecher allerdings so gut wie nicht zu bekommen – sie stehen auf der roten Liste und werden deswegen praktisch nicht bejagt. In England sieht das während der Saison (Spätherbst/Winter) allerdings ganz anders aus. Mein Freund Florian „the-man-who-invented-the-pork-camp“ Siepert war vorletztes Jahr so nett, mir Woodcocks aus London mitzubringen. Mehr dazu bei mir im Blog.