K-F-167 Mäuschen in der Küche spielen

2 Kommentare

  1. Die Woche war irgendwie stressig bis jetzt, daher hinke ich etwas hinterher.

    Eine weitere Autofahrtfolge… kurzweilig und unterhaltsam.

    Schön, dass wir uns getroffen haben und danke für das Bier, ich bin gespannt auf Dein Feedback zu den Bieren.

    Sehr schön war übrigens Deine diplomatische Umschreibung der kulinarischen Einöde meines Hotelstandortes… 😉

  2. Manfred sagt:

    Grüß Gott Christian,
    wieder mal eine schöne, kurzweilige und interessante One-Man-Show, die du abgeliefert hast. Ich möchte ein paar Anmerkungen machen. Es hat mich doch gewundert, daß du beim Saumagen eine der wichtigsten Zutaten nicht erwähnt hast. Die Kartoffel. Ohne die ist es keine echter Saumagen. Die Kartoffel wird entweder gewürfelt oder durch den Fleischwolf gedreht und dem Brät untergemischt. Richtig klassisch wird er im Schweinedarm gegart und am Stück an den Tisch gebracht und dort aufgeschnitten. Gebraten wird er auch, aber seltener. Und da die Kartoffel ja schon im Teig ist, wird er meistens mit Sauerkraut oder Spitzkohl serviert. Und – wie beim Kassler -kann man den Saumagen auch kalt verzehren. Er wird dazu in dünne Scheiben geschnitten und dann als Aufschnitt verkauft. Im Badischen ist er auch sehr verbreitet, spielt kulinarisch hier aber eine eher untergeordnete Rolle. Auch dein Vergleich mit dem Fleischkäse hat mich erstaunt, da beide Gerichte sowohl geschmacklich als auch von der Konstinenz eigentlich nichts miteinander zu tun haben.
    Die von dir erwähnten Backes Grumbeere sind kein rein typisches Rheinhessen-Gericht. Man kennt eine Variante davon vor allem im Elsass und auch im gegenüberliegenden Badischen als Baeckeoffe. Dort war es ein Arme-Leute-Essen für die Bauern gewesen, die am Ende der Woche Fleischreste (Lamm, Schwein, Rind) und Kartoffeln unter Zugabe von Zwiebeln zu einem schmackhaften, deftigen Essen verwertet haben. Es ist heute noch in etlichen Elsässer Landgasthöfen auf der Karte und wurde irgendwann auch in Straßburg von der gehobenen Gastronomie entdeckt. Im Badischen ist es auch bekannt, in den Gasthäusern findet man es hier aber selten. Eigentlich gehört auch noch ein Schweinefuß dazu, den läßt man heute aber aus ästhetischen Gründen weg.

    Liebe Grüße – auch an Martin – schickt

    Manfred aus Baden

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert